Wenn du eine dieser Personen bist, die sich fragt “Was ist meine Berufung?” und wenn du spürst “Es steckt mehr in mir, aber ich finde den Weg alleine nicht” – dann ist dieser Blogartikel genau für dich.
Hier erfährst du, wie du deine Berufung findest, indem du erkennst, was dich bis jetzt davon abgehalten hat.
Es könnte so leicht sein oder? Jedoch ist das Thema Berufung finden für die meisten Menschen ein großes Fragezeichen.
Warum das so ist?
Ein Grund dafür ist mangelnder Kontakt zu sich selbst und dem tiefsten Inneren. Wenn wir uns selbst nicht wirklich gut kennen, dann wissen wir in Konsequenz auch nicht, wo unser Platz im Leben ist.
Autsch, voll in den Schmerz – I know. Aber wenn dich das triggert, dann lies unbedingt weiter. Wir wissen e i g e n t l i c h alles von uns selbst. Wenn wir also denken, wir wüssten etwas nicht (wie beispielsweise unsere eigene Berufung) dann hat das Gründe.
Aber bevor wir zu diesen Gründen kommen, klären wir erst einmal etwas anderes. Welche Auswirkungen kann es auf unser Leben haben, wenn wir unsere Berufung nicht kennen?
Die Folgen von einem Leben ohne Berufung
Wenn wir unsere Berufung nicht leben, dann sind wir abgeschnitten von dem Gefühl der Sinnhaftigkeit. Wir sind als Menschen hier, um das Thema Berufung finden zu lösen und zu meistern. Es ist durch nichts zu ersetzen, unsere Talente und Gaben gewinnbringend für uns selbst und andere einzusetzen.
Wenn wir irgendeinen Job machen, der nicht unser Traumjob ist oder gar nicht arbeiten (und damit meine ich nicht Zeiten der Care Arbeit), dann hat das fatale Folgen für unsere Gesundheit. Depressionen, Ängste und Burnout sind typische Folgen einer sinnentfremdeten beruflichen Tätigkeit.
Wir verbringen so viel Zeit mit Arbeiten. Diese Zeit darf nicht verschwendet werden. Wir brauchen Geld, um zu leben. Das stimmt, aber wie wir dieses Geld verdienen, bleibt uns überlassen. Es ist unsere freie Entscheidung. Und es ist unsere Verantwortung uns selbst und der Menschheit gegenüber, diese Entscheidung bewusst im höchsten Sinne zu treffen.
2 Gründe dafür, seine Berufung nicht zu finden
1. Fehlender Kontakt zu sich selbst
Wir müssen uns wie gesagt sehr genau selbst kennen, um auch unsere Berufung zu erkennen. Unsere Berufung ist zutiefst mit unserem Kern, mit unserer Seele verbunden. Es hat nichts zu tun mit dem Beruf des Vaters oder der Mutter, mit der wirtschaftlichen Lage oder dem, was uns leicht fällt.
Die Berufung ist nicht leicht: sie ist sehr schwer. Sie konfrontiert und mit unseren tiefsten Ängsten und Selbstzweifeln. Wir heilen durch die Ausübung unserer Berufung sowohl und selbst als auch die Welt. Sie ist verbunden mit der Aufarbeitung all unserer Kindheitswunden.
Nur, wenn wir uns sicher sind, weil wir tief in unser Innerstes geschaut haben, dann können wir auch die Klarheit und Kraft aufbringen, diesen Weg zu gehen.
Das heißt, wenn du deine Berufung finden möchtest, trainiere als Erstes deine Verbindung zu dir selbst. Frage dich öfter, was deine wahren Gedanken und Gefühle sind in einer Situation. Lerne dich selbst richtig gut kennen. Hinterfrage deine Motive. Wenn du etwas willst, frage dich, warum du es willst. Ist es ein Seelenwunsch oder etwas Konditioniertes? Ist es die Stimme deiner Seele oder die Stimme deiner Mutter, deines Vaters oder der Gesellschaft?
1. Tiefe Ängste
Wenn wir dann wissen, was unsere Berufung ist, dann geht es erst richtig los. Denn dann müssen wir uns all unseren Ängsten stellen.
Häufig ist das: Angst vor Sichtbarkeit, Angst vor Bewertungen, Angst vorm Scheitern, Angst vor Selbstwertverlust, Angst vor finanziellem Ruin und weitere Ängste.
Vergleichsweise habe ich beobachtet, dass es besonders für uns Deutsche sehr schwer ist, unsere Berufung zu finden und umzusetzen. Wir werden wie kaum eine andere Nation darauf getrimmt, Sicherheit zu suchen und Risiko zu vermeiden.
Ja, es ist ein Risiko, unsere Bestimmung zu leben. Denn dafür begeben wir uns aus unserem Schneckenhaus. Oft ist es auch mit Selbstständigkeit und gerade am Anfang schwankenden Einnahmen und somit weniger finanzieller Sicherheit verbunden.
Sich dahin zu setzen und irgendwelche Aufgaben abzuarbeiten, die sich irgendwer anders ausgedacht hat, erfordert keinen Mut. Es erfordert keine Seele und es erfordert keine Selbstreflexion.
Wenn wir uns aber aufmachen, unsere Berufung zu finden, dann werden wir mit vielen inneren und äußeren Hindernissen konfrontiert.
Ich sage das hier nicht, um Menschen abzuschrecken, sondern weil sich zu viele einfach nicht darüber bewusst sind, was sie in diesem Prozess wirklich erwartet. Dann geben sie zu schnell auf, weil sie nicht in die Dunkelheit schauen wollen. Weil sie naive Erwartungen hatten. Wir müssen hier aber endlich lernen, mutig zu sein.
Sonst schreiben wir dieses Thema nur auf die Liste der Probleme, die wir an die nächsten Generationen weitergeben.
Altes Berufsbild vs. Neues Zeitalter
Mir ging es als Kind so wie den meisten von euch: Mein Vater hat viel gearbeitet und war nach der Arbeit erschöpft und genervt. Ich habe dadurch gelernt: “Arbeit ist anstrengend. Arbeit ist ätzend. Arbeit ist eine Pflicht. Arbeit ist etwas, was mich komplett auslaugt und dann brauche ich meine komplette Freizeit, um mich von dieser anstrengenden Arbeit auch nur annähernd zu erholen.”
Das alles ist so alt und überholt.
In einer Welt, in der niemand arbeiten m u s s, weil (bald) AI alle Arbeiten für uns erledigen kann, frage dich: Was w i l l s t du arbeiten?
Wir leben in einer sehr prekären Zeit, in der sich viele um ihre Existenz Sorgen machen und gleichzeitig leben wir in einer Zeit, in der alles möglich ist. Krise bedeutet immer auch Chance, etwas zu wandeln. Sonst geht einfach alles von vorne los und wir fahren noch eine Runde im Karussell.
Es ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Generation, die Wirtschaftswelt zu revolutionieren. Jeder Mensch muss an seinen Platz. Sonst können wir als Gesellschaft niemals gesunden.
Wir brauchen aber ein gesundes Kollektiv, damit wir ein gesundes Individuum haben können und andersherum. Wir sind alle zusammen eine Gesellschaft. Wir beeinflussen uns gegenseitig. Jede*r nimmt das kollektive Feld wahr. Manche bewusst und manche unbewusst.
Wir müssen uns unseren Ängsten stellen, damit diese Veränderung geschehen kann.
Wir sind nicht mehr in der Nachkriegszeit, wo Vermeidungs- und Sicherheitsbedürfnis oberste Priorität hatten. Wir können unser Trauma anschauen, loslassen und weitergehen.
Das Leben ist sicher und es ist sicher, du selbst zu sein und dich zu zeigen, wie du bist.
Wir arbeiten nicht mehr, um zu überleben – wir haben bereits überlebt. Wir arbeiten, um uns auszudrücken, der Welt zu helfen, sich weiterzuentwickeln, zu heilen und Schönheit, Kreativität, Liebe und Innovation zu fördern.
Wege zu deiner Berufung finden
Die Antwort auf die Frage, wie du deine Berufung findest, ist also, dass du sie gar nicht finden musst. Sie ist bereits da. Ganz tief in dir, wartet sie nur darauf, von dir entdeckt zu werden. Du darfst einiges weglassen an Ballast und Ablenkungen und dann wird sie von ganz alleine sichtbar.
In der Stille ist jede Antwort bereits enthalten.
Deine Berufung ist das, was dir am meisten Angst UND am meisten Freude bereitet im Leben. Es ist das, wo du am meisten zu geben UND am meisten zu lernen hast.
Zum Beispiel kann es sein, dass du gut in Statistik bist, es aber langweilig findest. Dann ist es NICHT deine Berufung, Statistiker*in zu werden. Zum Beispiel kann es auch sein, dass es für dich wahnsinnig schwierig wäre, große Auftritte vor vielen Menschen zu haben, es dich aber auch nicht reizt oder ein Gefühl von “hier könnte ich etwas bewegen” auslöst.
Es geht darum, diese eine Sache zu finden, die dich glücklich macht und die dich herausfordert.
Diese eine Sache kann sich durchaus im Laufe deines Lebens ändern. Vielleicht hast du sogar nach dem Schulabschluss direkt deine Berufung gefunden und umgesetzt und jetzt hat es sich verändert und du spürst, dass du eine neue Berufung hast.
Lern dich selbst besser kennen als deine Therapeutin, sei ehrlich und mutig und dann leg los. Mit festen und kleinen Schritten deine Berufung finden – das ist der Weg.
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